Der Kurd-Laßwitz-Preis wurde 1980 von Uwe Anton, Werner Fuchs und Hans-Ulrich Böttcher ins Leben gerufen, um der deutschen SF-Literatur zur erhöhten Aufmerksamkeit zu verhelfen. Er wird seitdem jährlich verliehen und ist nicht dotiert.
Die Wahlunterlagen gingen an 230 SF-Schaffende in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Wahl endet am 19. Juni 2011. Die Preisverleihung findet im Herbst beim PentaCon in Dresden statt. Hier die Nominierungen für 2011:
Bester deutschsprachiger SF-Roman
- „Der Lamo-Kodex“, Stefan Blankertz, Edition Phantasia (1013)
- „Kinder der Ewigkeit“, Andreas Brandhorst, Heyne (52610)
- „Yardang“, Marcus Hammerschmitt, Sauerländer
- „Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes“, Uwe Post, Atlantis-Verlag
- „Korona“, Thomas Thiemeyer, Knaur
- „Plasmawelt“, Michael Marcus Thurner, Heyne (52758)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung
- „Finja-Danielas Totenwache“, Nadine Boos, in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag
- „Lod, Lad, Chine“, Andreas Flögel, in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag
- „Die Schwelle“, Michael K. Iwoleit, in: Hahn/Hebben/Iwoleit (Hrsg.): Nova 17
- „Kamele, Kuckucksuhren und Bienen“, Heidrun Jänchen, in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag
- „Ende der Jagdsaison auf Orange“, Karsten Kruschel, in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag
- „Die verhinderte Himmelfahrt der Jana Maria Magdalena Sibelius“, Niklas Peinecke, in: Hahn/Hebben/Iwoleit (Hrsg.): Nova 16
- „Lebenslichter“, Karla Schmidt, in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag
Bestes ausländisches Werk zur SF
- Iain Banks, „Welten“ (Transition), Heyne-Verlag (52710)
- Adam Troy Castro, „Sturz der Marionetten“ (War of the Marionettes) (Andrea Cort, Band 3), Bastei-Lübbe (28546)
- Cory Doctorow, „Little Brother“ (Little Brother), Rowohlt
- Brian Falkner, „Der Tomorrow-Code“ (The Tomorrow Code), DTV (24806)
- China Miéville, „Die Stadt & Die Stadt“ (The City & The City), Bastei-Lübbe (24393)
- Karl Schroeder, „Planet der Sonnen“ (Sun of Suns) (Virga, Band 1), Heyne-Verlag (52626)
- Scott Westerfeld, „Leviathan – Die geheime Mission“ (Leviathan) (Leviathan, Band 1) CBJ
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche
Die Abstimmung in dieser Kategorie erfolgt durch die Übersetzungsjury.
- Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von China Miéville, „Die Stadt & Die Stadt“ (The City & The City), Bastei-Lübbe (24393)
- Juliane Gräbener-Müller & Nikolaus Stingl für die Übersetzung von Neal Stephenson, „Anathem“ (Anathem) Goldmann
- Uwe-Michael Gutzschhahn für die Übersetzung von Cory Doctorow, „Little Brother“ (Little Brother) Rowohlt
- Bernhard Kempen für die Übersetzung von John Scalzi (Hrsg.): „Metatropolis“ (Metatropolis), Heyne-Verlag (52684)
- Usch Kiausch für die Übersetzung von Charles Stross, „Du bist tot“ (Halting State) Heyne-Verlag (52687)
- Stephanie Pannen für die Übersetzung von David Mack, „Götter der Nacht“ (Gods of Night), Cross Cult
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen
Ausgabe
- Arndt Drechsler für das Titelbild zu Achim Mehnert, „Tschirque der Kreuzwächter“ (Atlan, Marasin-Trilogie, Band 2), FANPRO (71026)
- Jacek Kaczynski für das Titelbild zu Rößler/Jänchen (Hrsg.): Die Audienz, Wurdack-Verlag (SF 16)
- Timo Kümmel für das Titelbild zu Dirk van den Boom, „Die Ankunft“ (Kaiserkrieger, Band 1), Atlantis-Verlag
- Christine Schlicht für das Titelbild zu Schmidt (Hrsg.): Der wahre Schatz, p.machinery
- Crossvalley Smith für das Titelbild zu Moreau/Wipperfürth/Kemmler (Hrsg.): Exodus 27
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel
Die Abstimmung in dieser Kategorie erfolgt durch die Hörspieljury, die
zurzeit noch die sieben 2011 erstmals ausgestrahlten SF-Hörspiele sowie
mehrere Verlagsveröffentlichungen auf Nominierungsqualität prüft.
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der
deutschsprachigen SF
- Robert N. Bloch für jahrzehntelange Verdienste als herausragender Kenner und führender Bibliograph der deutschsprachigen utopischen und phantastischen Literatur
- René Moreau & Heinz Wipperfürth & Olaf Kemmler für die Herausgabe des Magazins Exodus
- Dieter von Reeken für die Neuauflage der phantastischen Geschichten von Oskar Hoffmann sowie für sein anhaltendes Bemühen, das Gesamtwerk von Kurd Laßwitz herauszugeben
- Armin Rößler & Heidrun Jänchen & Ernst Wurdack & Dieter Schmitt für die Herausgebertätigkeit im Wurdack-Verlag
SF-Infodienst.de / Quelle: Udo Klotz