Der Politikwissenschaftler Eisfeld war in seinen jungen Jahren aktiver SF-Fan, der weite Teile des gerade entstehenden deutschen SF-Fandoms begleitet und mitgestaltet hat. (vgl. die ausführliche Schilderungen in „Die Zukunft in der Tasche“) So war er von 1956-1958 Leiter der SFCD-Gruppe Bonn und 1959 Begründer der deutschsprachigen Ausgabe der Science Fiction Times.
Eisfeld übersetzte knapp zwei Dutzend Science-Fiction-Romane (darunter Bücher von Asimov, Brown, Kuttner, Simak, van Vogt und Williamson). 1986–1992 gab er A. E. van Vogts „Null-AG“, „Ischer“ und „Expedition der Space Beagle“ neu heraus (Bibliothek der Science Fiction Literatur, Bände 58, 73, 83), ebenso 1989 Thea von Harbous „Frau im Mond“ (Heyne SF 06/4676).
Zu seinen Büchern aus jüngerer Zeit gehören u. a.:
- „Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei“ (1996/2000)
- „Political Science and Regime Change in 20th Century Germany“ (mit M. Th. Greven und H. K. Rupp, 1996)
- „Als Teenager träumten. Die magischen 50er Jahre“ (1999)
- „Marsfieber“ (mit Wolfgang Jeschke, 2003)
- „Streitbare Politikwissenschaft“ (2006)
- „Die Zukunft in der Tasche“ (2007)
Unter dem Titel „Abschied von Weltraumopern – Science Fiction als Zeitbild und Zeitkritik“ wird in Kürze in der DvR-Buchreihe ein weiteres Buch mit Kommentaren aus 25 Jahren erscheinen.
Quelle: Dieter von Reeken