Veranstaltungsort war das Hotel und Kongresszentrum Koningshof in Eindhoven, etwa 60 km von der deutschen Grenze via Venlo entfernt. Idyllisch gelegen, mit einem großen Waldpark, vielen Hallen und Räumen, Gaststätten und Bars. Der Con fand in der so genannten „Beneluxhal“ mit angrenzendem Vortragssaal statt. Diese große Halle hatte den Vorteil, dass man sie abgesehen zu den Panels nicht verlassen musste: darin fanden sich alle sonstigen Aktivitäten wie die „Robot Wars“, Signierstunden der anwesenden Zeichner und Autoren, Clubtische, Ausstellungen, Vorführungen, aber auch die Händler und die „Lounge“ zum gemütlichen Beisammensitzen samt Versorgung mit Essen und Trinken. Es gab großartige Modelle und CosPlays zu bewundern, und zu kaufen gab es nahezu alles: Bücher, Bilder, Masken, Kostüme, originalgetreue Waffen aus Filmen, sowie Bodypainting für die Kinder. Den Fans aus Holland und Deutschland konnte zwischen den Panels unmöglich langweilig werden.
Mein Mann und ich reisten schon am Donnerstag an, um den Freitagsstaus zu entgehen, und gönnten uns am Freitag bei bestem Frühlingswetter – wenngleich ohne Tulpen – ein paar schöne Stunden in Amsterdam. Für Architekten muss Holland ein Traum sein, so viele skurrile und faszinierende Bauten habe ich noch nirgends gesehen. Eine Autobahn, die von Eindhoven nach Amsterdam (über 120 km) durchgehend beleuchtet ist. Und vieles mehr.
Entspannt wie nach einem längeren Urlaub treffen wir am Abend wieder im Hotel ein und gehen gleich rüber in die Halle, wo bereits in höchster Emsigkeit gewerkelt und aufgebaut wird. Solange noch Zeit ist (was man im Kasten hat, das hat man), posieren Theo Barkel und ich gleich mit der frisch aus der Druckerei gekommenen holländischen Ausgabe meines Perry Rhodan-Hardcovers „Quinto Center“, worauf wir beide stolz wie Bolle sind. Ich glaube, das sieht man uns auf dem Bild auch an.Dann überlassen wir Theo seinen Aufgaben als Organisator, ziehen uns zum Essen und anschließend in die „Abteibar“ zurück, um die vielfältigen hochprozentigen holländischen und belgischen Biere zu testen.
Am Samstag wird der Con um 10 Uhr eröffnet, und dann vergeht die Zeit wie im Flug. Noch während ich nach gefühlten 5 Minuten Anwesenheit, in Wirklichkeit aber schon Stunden, fasziniert bei der holländischen Variante der „Robot Wars“ zuschaue, kommt meine persönliche Assistentin und holt mich zu meinem Panel ab. Als Dolmetscher springt Michel Van ein; interessanterweise stellt er mir die Fragen auf holländisch, aber ich verstehe ihn trotzdem. Und ich bekomme auch ganz gut mit, dass er den Zuschauern eine bessere Inhaltsangabe von „Quinto Center“ gibt als ich. So stelle ich also das Buch offiziell vor und erzähle noch ein bisschen von Perry Rhodan (die Hefte nähern sich in der holländischen Übersetzung der 2100er Marke) und meiner sonstigen Arbeit, beantworte Fragen, signiere anschließend Bücher und Autogrammkarten; es ist mit Michel zusammen ein kurzweiliges Panel, das mit Überlichtgeschwindigkeit vergeht.
Ein rundum gelungener, hervorragend organisierter Con mit überaus gastfreundlichen Veranstaltern und Teilnehmern, dem ich eine Zweitauflage wünsche, und bei dem ich dann gern wieder dabei bin!
Uschi Zietsch/Susan Schwartz